Weniger Plastikmüll im Badezimmer
Weniger Plastikmüll im Badezimmer

Plastik ist überall und wird zu einem immer größeren Problem für die Umwelt. Vor allem unsere Ozeane und die Meeresbewohner leiden darunter, dass jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen in die Meere gelangen. Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten Plastik durch nachhaltige Erzeugnisse zu ersetzen. Auch im Badezimmer ist es nicht schwer darauf zu verzichten oder die Menge zumindest ein Stück weit zu reduzieren. Wir geben Ihnen einige Inspirationen und Ideen, wie Sie auf Plastik verzichten können.

Wattestäbchen aus Plastik – ADE!

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an. In allen Lebensbereichen kann sie umgesetzt werden, sogar im Badezimmer bei der Körperpflege. Wir freuen uns besonders bei Müller die Duchesse Wattestäbchen mit umweltfreundlichem Papierschaft in der Kartonschachtel im Sortiment zu haben.

Das Verpackungsmaterial besteht aus einer Kartonfaltschachtel und ist gut für die Umwelt. Sowohl die Stäbchen, als auch die komplette Verpackung besteht aus Papier, welches aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen stammt (PEFC zertifiziert). Durch diese Herstellung werden im Jahr 30 Tonnen Kunststoff eingespart.



Diese Wattestäbchen kommen komplett ohne Plastik aus und haben den begehrten International Salute to Excellence Award (Kategorie Personal Care) der weltgrößten Handelsmarkenmesse PLMA gewonnen.
Salute to Excellence Award

Feste Seife statt Flüssigseife

Beim Händewaschen lässt sich Plastik ebenso vermeiden. Eine plastiklose Option zur Flüssigseife ist feste Seife. Diese ist sehr ergiebig. In der Waschqualität steht Sie der Flüssigseife in nichts nach. Für die Umwelt sind Festseifen auf jeden Fall die bessere Wahl, da sie viel Verpackungsmüll einsparen. Sie müssen sich im häuslichen Gebrauch auch keine Sorge um Keime oder Bakterien auf der Festseife machen. Zu empfehlen ist aber eine Seifenablage, bei der das Wasser von der Seife ablaufen kann.

Auch beim Duschen erlebt die feste Seife ein großes Revival. Es gibt zahlreiche Seifen, die sich nicht nur für die Hände, sondern auch für den ganzen Körper eignen. Die nachhaltig und fair produzierte Dudu-Osun® kann sogar zur Haarwäsche und Rasur verwendet werden.   

Tipp: Seifensäckchen von Hydrophil
Vor allem kleine Seifenreste, die durch die Hände flutschen, sind darin gut aufgehoben. Zum Duschen eignet sich dieses Säckchen perfekt, denn man kann die Seife darin aufschäumen und mit der festen Oberfläche des Seifensacks seine Haut von Schüppchen befreien. Dieses Produkt besteht aus Sisal, einer Naturfaser.

Festes Shampoo zur Haarwäsche

Innovative Naturkosmetik, fair produziert und plastikfrei – das alles verspricht die Marke Lamazuna aus Frankreich. Sie bietet feste Shampoos für alle Haartypen an. Die Shampoos funktionieren wie ein normales Stück Seife – einfach zwischen den Händen aufschäumen und sanft in die nassen Haare einmassieren. Damit sind weniger Haarwäschen nötig und die Seife hält ungefähr doppelt so lange wie herkömmliches Flüssigshampoo. So gelingt die Haarwäsche auch ohne Plastik.

Zahnpflege geht auch nachhaltig!

Gewöhnliche Zahnbürsten sind aus Plastik und daher nicht recyclebar. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich deshalb Zahnbürsten aus einer Alternative zu Plastik, wie z.B. Bambus.
Bei Müller erhalten Sie Bambus-Zahnbürsten der Marke HYDROPHIL. Der Griff ist aus schnell nachwachsendem Bambus und kompostierbar. Die Borsten sind aus BPA-freiem Nylon auf Basis nachwachsender Rohstoffe und die Verpackung ist aus Karton, der aus 100% Recycling-Material besteht.

Um das Zähneputzen komplett plastikfrei zu gestalten gibt es zur Zahncreme aus der Tube eine Alternative, z.B. in Form von Zahnputztabletten (in der Filiale erhältlich). Ebenso kann man Zahnpasta selber machen, z.B. aus 5 EL Kokosöl und 2,5 EL feinem Natronpulver. Beide Zutaten gut vermischen und in ein Weckglas füllen.

Bambus-Zahnbürste

Nachhaltige Rasur

Glatte Beine mit Rasierhobel und Kokosöl

Die meisten Rasierer bestehen aus Kunststoff. Die Alternative sind Rasierhobel, die ganz Ohne auskommen. Aber Vorsicht! - Die Rasur mit dem Rasierhobel will gelernt sein. Setzen Sie den Rasierer im 30 Grad Winkel zur Haut an, ziehen Sie die Haut glatt und drücken Sie nicht zu stark auf. Mit ein bisschen Übung gelingt Ihnen die Rasur auf alle Fälle.

Eine weitere Alternative sind die ECO Rasierer von Ecoshave. Die ökologischen Einwegrasierer bestehen aus Holzfasern. Auch bei der Verpackung, ein Papierbeutel, wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Mit den drei Klingen aus schwedischem Stahl, Bio Aloe Vera und Vitamin E, uberzeugt der ecoSHAVE mit einer besonders sauberen Rasur. Der ecoSHAVE wird aus einem High-Tech Rohstoff, einem speziell entwickelten Biokomposit, hergestellt. Der Biokomposit besteht aus Holzresten nachhaltiger Forstwirtschaft.

Auch die Marke Bulldog führt einen nachhaltigen Rasierer vom Griff aus natürlichem Bambus über unverchromte Metallteile bis hin zur Verpackung aus vollständig recyceltem Material.

Eine wirkliche Alternative zu Rasiergel oder -schaum ist Kokosöl, das im Glas verpackt ist. Cremen Sie die zu rasierende Stelle mit Kokosöl ein. Dann können Sie mit dem Rasieren beginnen. Sie werden sehen, die Haut fühlt sich mit diesem Öl auch nach der Rasur nicht trocken an.
Bei der Nassrasur können Sie auch zu fester Rasierseife greifen.

Nachhaltig Abschminken & das Gesicht reinigen

Durch die Verwendung von Wattepads beim Abschminken produzieren wir Restmüll und durch die Verpackung auch Plastikmüll – das muss nicht sein!

Zum Abschminken können Sie zu den wiederverwendbaren Make-Up Remover Pads von faceez oder Abschminkpads von Lamazuna greifen. Diese wandern nach dem Abschminken nicht in die Mülltonne, sondern in die Waschmaschine und können gewaschen und anschließend wiederverwendet werden. Sie entfernen das Make-Up äußerst gründlich von der Haut.

Mit einem Konjac-Schwamm reinigen Sie das Gesicht ganz plastikfrei. Die Reinigung mit diesem Schwamm ist gründlich und sanft und trocknet die Haut dabei nicht aus. Abgestorbene Hautzellen lösen sich leicht ab und die Durchblutung wird angeregt.
Die Konjac-Schwämme von konnìaku sind kompostierbar.

Gesichtsreinigung

Lippen-, Körper- und Haarpflege

Kokosöl zur Lippen- und Haarpflege

Kokosöl ist als Bodylotion eine wahre Wunderwaffe. Gerade trockene Haut benötigt viel Feuchtigkeit, diese spendet das Öl. Zudem zieht es schnell ein, hinterlässt keinen fettigen Film und es duftet exotisch.

Sogar zur Lippenpflege eignet sich Kokosfett. Damit werden trockene Lippen wieder geschmeidig.

Auch zur Haarpflege kann das Öl verwendet werden. Hier ist weniger mehr – es genügt nur ein klein wenig Kokosöl in die trockenen Haarspitzen einzumassieren.

Von der Müller Eigenmarke BioPrimo erhalten Sie Kokosöl im 200gr oder 400gr Glas.

DIY: Körper-Peeling aus Kokosöl

Kunststoffpartikel in Kosmetika werden zunehmend zum Problem. In Gesichts- oder Körperpeelings ist oft das feine Mikroplastik enthalten. Das große Problem daran – Mikroplastik gelangt in das Abwasser, aber auch in die Ozeane und Meerestiere und findet so auch seinen Weg in den menschlichen Körper.
Aber Mikroplastik lässt sich vermeiden – indem man gezielt Produkte kauft, in denen es nicht enthalten ist.

Noch besser ist es natürlicher selber ein Peeling herzustellen, z.B. aus Zucker und Kokosöl. Sie benötigen dazu 200gr Rohrohrzucker und 4 EL Kokosöl. Rühren Sie diese Zutaten zusammen und füllen es zur Aufbewahrung in ein Weckglas. Die Zuckerkristalle in dieser Mixtur sind schön körnig sorgen für den gewünschten Peeling-Effekt und zarte Haut.
Aber auch Kaffee oder Kaffeesatz ist als Peeling bestens geeignet.

DIY Körperpeeling
Von Beauty Made Easy gibt es Lippenbalsam ganz ohne Plastikverpackung! Die neuen Lippen-Pflegestifte der Marke sind in einer Verpackung aus Papier. Natürlich und nachhaltig: 100 % Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs, Langanhaltende Pflege und intensiver Schutz vor trockenen Lippen, 0 % Plastik.

Deo selber machen

Deo selber machen

Bei Deo-Rollern und auch bei Deo-Sprays besteht die Verpackung zu einem Teil aus Plastik. Bei täglicher Verwendung von Deo ist die Menge an neuem (Plastik-) Müll, den wir produzieren, nicht unbedeutend. Dabei kann man ein ebenso wirkungsvolles Deodorant selber herstellen und das aus nur wenigen Zutaten.

Aus Kokosöl, Natron, Speisestärke und ätherischen Ölen lässt sich schnell eine Deo-Creme zusammenrühren.
Natron hemmt das Bakterienwachstum und somit Gerüche, Kokosöl wirkt pflegend und für einen dezenten Duft sorgen das ätherische Öl.

Für alle die nicht die Muse haben selbst ein Deo herzustellen, gibt es ein feste Deodorants verschiedener Marken, das ganz ohne Plastikverpackung auskommt.

Das benötigen Sie:

  • 3 EL Kokosöl
  • 2 EL feines Natron
  • 2 EL Speisestärke
  • 20 Tropfen Ätherisches Öl

So wird's gemacht:
  1. Kokosöl im Wasserbad auf dem Herd aufschmelzen.
  2. Wenn es flüssig geworden ist, dann vom Herd nehmen und Natron und Speisestärke gut unterrühren. Dann das ätherische Öl einrühren.
  3. Zur Aufbewahrung in ein Weckglas umfüllen.
  4. Fertig ist die Deo-Creme. Bevor Sie das Deo verwenden, testen Sie es erst auf einer kleinen Hautstelle, denn nicht jeder verträgt das Natron.

Allerlei Nützliches fürs Bad ohne Plastik

Auch an anderen Stellen kann man Plastik aus seinem Bad verbannen. Vor allem bei den Accessoires gibt es viele Dinge aus nachhaltigen Rohstoffen:

  • Weckgläser als Aufbewahrungsmöglichkeit
  • Kämme aus Holz
  • Badebürsten aus Holz mit Naturborsten
  • Bimssteine zur Hornhautentfernung
  • Zahnbürsten-Etui aus Bambus
  • Klappspiegel aus Holz
  • Massage-Roller aus Holz
  • Seifensäckchen aus Sisal
  • plastikfreie Zahnputzbecher
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