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Amigos
Die größten Hits von damals
Kurz bevor sich Bernd Ulrichs Tochter Daniela Alfinito wie jedes Jahr im Januar dazu aufmacht, den Chartthron zu erklimmen, legen Papa und Onkel Karl-Heinz die Messlatte noch einmal ein Stückchen höher. Denn pünktlich zum Weihnachtsgeschäft und satte 51 Jahre nach Gründung der Amigos gibt es noch einmal „Die größten Hits von damals“ auf üppig befüllter Doppel-CD. Und weil man sich nicht lumpen lassen will bzw. die Fans ja auch ein wenig neue Glasur erwarten dürfen, sind alle Hits für die Compilation noch einmal neu produziert und arrangiert worden. Damit eine Brücke geschlagen werden kann zwischen den Amigos von Gestern, Heute und vielleicht sogar Morgen.
Volbeat
Servant of the Mind
Sie sind einer der erfolgreichsten Musikexporte Skandinaviens und melden sich endlich mit voller Wucht zurück. Etwas über zwei Jahren nach „Rewind, Replay, Rebound“ geben sich die Rocker von Volbeat endlich wieder die Ehre. „Servant of the Mind“, das mittlerweile achte Album der Dänen, wurde während des Shutdowns geschrieben und aufgenommen und klingt deshalb vielleicht eine Spur introvertierter als die Vorgänger. Was aber weder zu Lasten der Lautstärke noch des mitreißenden Mixes aus Metal, Psychobilly, Punk und Rock `n` Roll geht, die den Sound des Dänischen Dynamits immer noch auszeichnet. Fans sollten übrigens zur limitierten Deluxe-Edition auf Doppel-CD bzw. Vinyl greifen, die mit vier Bonustracks daherkommt.
Deep Purple
Turning To Crime
Öfter mal was Neues – das kann im Fall der legendären Rocker von Deep Purple auch durchaus mal etwas Altes bedeuten. Denn nur 15 Monate, nachdem sie mit „Wooosh!“ ihre Time-Trilogie abgeschlossen und mal wieder die Spitze der Deutschen Charts erklommen haben, melden sich Deep Purple tatsächlich mit „altem“ Material zurück. „Turning To Crime“ markiert das erste Album, für das sich die Briten um Ian Gillan ausschließlich an Fremdmaterial gewagt haben, dem sie ihren unnachahmlichen Stempel aufdrücken. Unter anderem auf „Turning To Crime“ zu finden sind so Songs von Fleetwood Mac, den Yardbirds, Bob Dylan, Ray Charles und Quincy Jones und Cream. Auf Wunsch sogar auf Doppel-Vinyl oder im limitierten Boxset!
Adele
30
Da ist sie (endlich) wieder, die gute Adele. Um etliche Kilo und eine gescheiterte Ehe leichter, dafür so reich an neuen Erfahrungen, dass sie mit „30“ (allerdings mittlerweile 33 Jahren) ein Album vorlegt, das an Intimität und Reife kaum zu übertreffen ist. Das hat schon im rekordverdächtigen „Easy On Me“ die Weltgemeinschaft zu Tränen gerührt und dürfte sich mit diesem Album fortsetzen. Für das die vielfache Grammy-Gewinnerin mal wieder auf die Créme in Sachen Produktion und Gastmusiker setzen darf. Neben u. a. Greg Kurstin, Max Martin und Shellback finden sich u. a. Beiträge des kanadischen Singer/Songwriters Tobias Jesso Jr. und von den britischen Kritikerdarlings Sault (bzw. einem Teil von ihnen). Im Kern aber bleibt Adele sich (und vor allem ihrer Stimme) treu. Und das ist – sechs Jahre nach „25“ – endlich mal wieder eine gute Nachricht für Ihre Fans.
Tears For Fears
The Tipping Point
Das kam nun wirklich überraschend. Oder hatte jemand auf dem Schirm, dass die britische Kultband Tears for Fears immer noch existiert? Vor 17 (in Worten: siebzehn!) Jahren hatten sie mit ihrem letzten Album „Everybody Loves A Happy Ending“ einen vermeintlichen Schlussstrich unter ihre große Karriere (mit Hits wie „Mad World“, „Everybody Wants To Rule The World“, „The Seeds Of Love“ und „Shout“ gesetzt). Aber ganz offensichtlich haben Roland Orzabal und Curt Smith nur eine kreative Auszeit gebraucht, in der sie dabei zusehen durften, wie Musiker der Marke Kanye West, Drake oder Lorde mit ihren Songs arbeiteten. „The Tipping Point“ markiert dabei nicht so sehr eine Wende oder einen Kipp-Punkt, sondern die Rückkehr zu dem, was die Band einst groß gemacht hatte: Aussagekräftige Texte und eine eindrucksvolle Produktion. Die Band selbst nennt das „zeitgemäß und zugleich zeitlos“. Und wir freuen uns, Tears For Fears zum 40. Geburtstag zu einem weiteren großen Wurf gratulieren zu dürfen.
Yvonne Catterfeld
Change
Das nennt man wohl den Wandel als Chance begreifen. Denn Yvonne Catterfeld hat sich nicht nur (schon wieder) aus der „The Voice“-Jury verabschiedet, sondern die lange Lockdown-Zeit ganz offenbar auch für die ein oder andere künstlerische Neuorientierung genutzt. „Change“ markierte nicht nur ihr „Kopf Hoch“ an all diejenigen, die unter den Entwicklungen der letzten beiden Jahre zu leiden hatte, sondern auch einen Sprung hin zum Englischen, das ihr gesamtes neues Album kennzeichnet und ihr einen internationaleren Anstrich verleiht. Nicht geändert haben sich ihre Stimme und ihre außerordentlichen gesanglichen Fähigkeiten, die auf den 12 neuen Songs (hinzu kommt eine Akustikversion) zum Einsatz kommen. Und der Trost, den sie mit ihren Songs immer noch zu spenden bereit ist. Chance genutzt, würden wir mal sagen…