Bravo Hits30 Jahre Bravo Hits
Vor 30 Jahren, also Anfang der 1990er-Jahre, da machte sich nicht nur die CD endgültig daran, Vinyl vom Markt zu verdrängen, wir durften uns auch über die Geburtsstunden zahlloser großer Bands und ihrer Hits freuen. Und mit uns die Bravo, die in jenen Tagen (wie man so schön sagt) dazu übergegangen ist, nicht nur über Stars und Sternchen zu schreiben, sondern sie auch zu Hit-Compilations zu bündeln. Zum runden Jubiläum geschieht das – The Return of the Schallplatte sei Dank – wieder auf Vinyl. Vier an der Zahl hat die Bravo mit insgesamt 46 Hits aus drei Jahrzehnten gefüllt, darunter die Spice Girls, Robbie Williams, Paul McCartney und Kylie Minogue, aber auch jüngere Vertreter wie Billie Eilish, Dua Lipa und Justin Bieber. Wer seine Retro-Party noch stilecht mit Plattenspieler beschallt, der kommt an diesem Jubiläum nicht vorbei.
Bravo Hits
Vol. 11730 Jahre Bravo Hits, das bedeutet bei durchschnittlich vier Ausgaben im Jahr knapp 120 Compilations mit insgesamt wohl rund 5.000 Hits. Über 40 der aktuellsten Chartstürmer finden sich nämlich jeweils auf den Doppel-CDs. Und das ist bei der für Ende April anstehenden 117. Ausgabe nicht anders. Fans dürfen sich auf alles freuen, was „querbeet“ im Radio für gute Laune und ab und an sogar für tiefe Gefühle sorgt. Verantwortlich dafür so große Namen wie George Ezra („Anyone For You“), Katy Perry mit Alesso („When I’m Gone“) Nico Santos mit Paul van Dyk („In Your Arms“) und etliche mehr. Wem das Zusammenstellen der eigenen Playlist zu mühsam ist, der ist mit den „Bravo Hits“ mit Sicherheit wieder bestens bedient …
Michelle
30 Jahre MichelleFür Tanja Gisela Hewer alias Michelle fallen 2022 musikalisches Jubiläum und runder Geburtstag zusammen. Seit 30 Jahren ist die Ex-Frau von Matthias Reim im Schlagergeschäft, mit 50 Jahren findet sie selbst sich (anlässlich eines Playboy-Shootings) schön wie nie und um all das zu feiern, beglückt sie sich und ihre Fans nicht nur mit neuer Musik, sondern auch mit einem Versprechen: Das war’s… noch nicht! Entsprechend zweigeteilt ihr Resümee, das einerseits auf ihre größten Hits setzt, die allesamt in moderne elektronische Schlagergewänder gegossen wurden, andererseits auf zehn neue Songs, die wie die Neubearbeitungen auch in die Zukunft weisen. In der Michelle gut und gerne 20 weitere Jahre die Discoqueen geben darf …
Sing meinen Song
Das Tauschkonzert Vol. 9Schon zum neunten Mal treffen sich Künstlerinnen und Künstler nationalen und internationalen Zuschnitts zum gemeinsamen Schwofen, Musizieren und Begeistert sein über die Songinterpretationen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Zum zweiten Mal darf dabei Singer/Songwriter Johannes Oerding den feinfühligen Host geben, um den herum sich die unterschiedlichsten Künstler versammeln. Diesmal mit dabei: LOTTE, Sängerin Elif, Nightwish-Frontfrau Floor Jansen, Clueso, das Duo SDP sowie Soulstimme Kelvin Jones. Eines darf man auch für den zugehörigen Sampler schon verraten: Sowohl Songauswahl als auch Interpretationen sind wieder für jede Menge Überraschungen und spannende Paarungen gut.
Rammstein
ZeitZiemlich genau drei Jahre nach ihrer triumphalen Rückkehr melden ich Till Lindemann und sein faustisches Brachialorchester mit einem neuen Album zurück. Und das genau in eine Zeit hinein, die wie gemacht erscheint für die düsteren (und zuweilen tröstlichen) Krach-, Rock- und längst auch Popvisionen von Rammstein. Schon das vorab ausgekoppelte „Zeit“ macht deutlich, dass Rammstein sich diesmal auch der (eigenen) Vergänglichkeit widmen. Und künstlerischen Kollaborationen, die bislang nicht besonders naheliegend erschienen. Das zugehörige Aufregervideo hat nämlich kein Geringerer als Schauspieler und Käptn-Peng-Rapper Robert Gwisdek inszeniert, das Album selbst ist im beschaulichen St. Remy de Provence entstanden. Sammler sollten jedenfalls keine „Zeit“ verstreichen lassen: Neben Standard-CD und Doppel-LP (jeweils mit 20-seitigem Booklet) erscheint „Zeit“ auch in Special Edition im Schuber mit 56-seitigem Booklet.
Florence & The Machine
Dance FeverWer Florence & The Machine schon einmal live erleben durfte, der weiß, dass die charismatische Sängerin regelmäßig fast schon in tranceartige Zustände versinkt, wenn sie singt und dazu ekstatisch tanzt. Diese Art von „Tanzfieber“ konnte schon im Mittelalter beobachtet werden. Und sie dient der Sängerin als Blaupause für die Inszenierung ihrer selbst zu einem Gesamtkunstwerk, das jetzt in „Dance Fever“ kulminiert. 14 Tracks ist ihr mittlerweile fünftes Studioalbum stark, angesiedelt irgendwo zwischen den folkloristischen, rockigen und nun auch schwer tanzbaren Klängen, die sich auch auf Vorgängeralben wie „Ceremonials“ gefunden haben. Neu hinzugekommen ist das visuelle Element. Bildlich inszeniert hat Florence Welsh ihre Ideen nämlich mit Fotografin Autumn de Wilde, deren einzigartige Visuals nicht nur Coverartwork von CD und Doppel-LP schmücken, sondern auch das fast hundertseitige Buch, das der limitierten Hardbook-Deluxe-CD ihren Namen gibt.