Kleine Nudel, große Oper: Die Italiener als Schöpfer zahlreicher Nudelvarianten haben aus der Pastaherstellung eine Kunstform gemacht. Schon allein die Namen klingen wie romantische Bühnendarsteller: Spirelli, Volanti, Farfalle und Fusilli. Und allesamt sind sie Hauptdarsteller in zahlreichen wohlschmeckenden Gerichten. Und wussten Sie schon, dass sich je nach Form der Pasta der Geschmack anders entfalten kann? Denn je nach Konsistenz nimmt die Nudel die Sauce anders auf. Klingt kompliziert? Keine Sorge! Mit unseren Pastatipps werden Sie zu einem Nudelexperten bzw. einer Nudelexpertin. Also Lieblingsarie auflegen, Nudeln in den Topf geben und einfach ausprobieren!
Spaghetti: einfach genießen
Penne
Ein Klassiker der Pastaküche: Penne. Der italienische Name der beliebten Nudel bedeutet so viel wie „Federkiele“. Ihre röhrenförmige Form erinnert an altertümliche Schreibfedern. Dank ihrer runden Struktur können Penne besonders gut cremige, würzige Saucen mit viel Fleisch oder Gemüse aufnehmen. Die geriffelte Oberfläche bindet auch hervorragend Käse. Das macht diese Pasta zur idealen Zutat für Aufläufe. Ein Höhepunkt der italienischen Küche sind Penne arrabbiata: Nudeln mit Tomatensugo, abgeschmeckt mit Chili und frisch geriebenem Pecorino. Regt den Kreislauf an und sorgt garantiert für gute Laune.
Farfalle
Eine besonders hübsche Pasta sind Farfalle und Kinder lieben sie. Der Name bedeutet übersetzt „Schmetterlinge“. Diese Nudelsorte passt gut zu Saucen mit Gemüse. Oder man serviert sie ganz einfach mit einer leckeren Tomatensauce, beliebt bei den Kleinen und den Großen.
Im Nu gemacht: eine blitzschnelle Pomodoro (Tomatensauce)
Für 4 Portionen:
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Olivenöl
- 500 ml passierte Tomaten
- 3 EL Tomatenmark
- 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
- getrocknete Kräuter (Basilikum, Oregano)
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch abziehen, in feine Stückchen schneiden und in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten. Die passierten Tomaten dazugeben und das Tomatenmark einrühren. Die gekörnte Gemüsebrühe in etwas Wasser auflösen und dazugeben. Mit den getrockneten Kräutern würzen. Das Ganze nun noch mal 5 Minuten köcheln lassen. Fertig!
Volanti
Weiter geht es mit Volanti. Die „fliegende Untertassen“ verdanken ihre Form einer besonderen Herstellung. Traditionell wird diese Pasta langsam und schonend in Bronzeformen gefertigt. Volanti nehmen dank ihrer Schneckenform und rauen Oberfläche besonders gut Saucen auf. Deswegen eignen sie sich auch hervorragend für Nudelsalate oder Aufläufe.
Nudelsalat mit Pesto
Für 6 Portionen:
- 500 g Volanti
- Salz
- 50 g Pinienkerne
- 1 Glas getrocknete Tomaten
- 250 g Cocktailtomaten
- frisches Basilikum
- 1 Handvoll Rucola
- 1 Glas rotes Pesto
- Pfeffer
Zubereitung:
Volanti in kochendem Salzwasser nach Packungsangabe bissfest kochen und abkühlen lassen. Pinienkerne in der Pfanne leicht anrösten. Getrocknete Tomaten in Stücke schneiden. Frische Tomaten waschen, halbieren oder vierteln. Basilikum und Rucola waschen und verzehrfertig zurechtzupfen. Dann alle Zutaten samt dem Pesto zu den Nudeln geben, gut mischen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.