Richtig bräunen
Richtig bräunen Alles was Sie wissen müssen

Gebräunte Haut ist für viele erstrebenswert. Aber um die Haut richtig zu bräunen, sollten Sie einige Aspekte beachten. Wir verraten Ihnen worauf Sie beim Bräunen achten müssen. Ebenso erklären wir Ihnen allerlei Wissenswertes zu den Hauttypen und zur Sonnencreme und wie Sie Ihre Bräune länger halten können.

In der Ausgabe 3/20 unserer Müller Magazins erhalten Sie Informationen zum Thema "Natürlicher Sonnenschutz". Auch hier haben wir dazu nochmal alles Wissenswerte inklusive der Produkte aus dem Magazin abgebildet.

Sonnenschutz ist das A und O – bereits im Frühjahr

Schon im Frühjahr gibt es viele Sonnenstunden und wir halten uns wieder mehr draußen auf. Doch bereits jetzt hat die Sonne Kraft! Da es nicht so warm ist wie im Sommer, unterschätzen wir die Frühlingssonne meist. Lange Zeit ungeschützt in der Sonne und schnell hat man einen Sonnenbrand.
Besonders nach dem Winter ist die Haut nur wenig pigmentiert und daher besonders lichtempfindlich. Es empfiehlt sich deshalb sich wieder langsam an die Sonne zu gewöhnen und sich nicht gleich stundenlang ohne Sonnenschutz draußen aufzuhalten.

Nicht jede Haut reagiert auf Sonneneinstrahlung gleich. Helle Hauttypen reagieren ohne Sonnenschutz schon nach nur wenigen Minuten auf die Sonne, während dunkle Hauttypen auch längere Zeit ohne Sonnencreme auskommen können.

Es ist wichtig seine Haut zu kennen und zum passenden Lichtschutzfaktor zu greifen. Lieber früher eincremen und einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden, als einen Sonnenbrand zu riskieren!

Erste Sonnenstrahlen genießen

Welcher Hauttyp sind Sie?

Nach der Fitzpatrick-Skala wird die Haut in sechs verschiedene Typen unterteilt, die sich nach UV-Empfindlichkeit unterscheiden:
verschiedene Hauttypen
Hauttyp 1 bis Hauttyp 6 - von links nach rechts

Hauttyp 1:

  • helle, extrem empfindliche Haut
  • rotblondes Haar
  • häufig auch Sommersprossen
  • bräunt nie; bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand

Hauttyp 2:

  • helle, empfindliche Haut
  • blaue, graue, grüne oder braune Augen
  • blonde bis braune Haare
  • häufig Sommersprossen
  • bräunt kaum bis mäßig; bekommt oft einen Sonnenbrand

Hauttyp 3:

  • helle bis hellbraune Haut
  • graue oder braune Augen
  • dunkelblonde bis braune Haare
  • selten Sommersprossen
  • bräunt schneller als Hauttyp 2

Hauttyp 4:

  • hellbraune, olivfarbene Haut
  • braune bis dunkelbraune Augen
  • dunkelbraunes Haar
  • bräunt schnell

Hauttyp 5:

  • dunkelbraune Haut
  • dunkelbraune Augen
  • dunkelbraunes bis schwarzes Haar

Hauttyp 6:

  • dunkelbraune bis schwarze Haut
  • dunkelbraune Augen
  • schwarze Haare

Hauttyp 1 bis 4 werden oft als europäische Hauttypen bezeichnet, da diese typisch für die Bevölkerung in Europa sind.

Quelle: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/hauttypen/hauttypen_node.html

Grundsätzlich sollte der Hauttyp durch einen Dermatogen ermitteln werden. Die Übersicht kann zur Orientierung dienen.

Welchen Lichtschutzfaktor benötigen Sie?

Der Lichtschutzfaktor, abgekürzt LFS, gibt an, wie lange man sich unter Verwendung von Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der LSF wird auf der Verpackung mit einer Zahl angegeben und mit einem Hinweis, wie „mittel“, „hoch“ oder „sehr hoch“. Den Begriff LSF sollte man aber immer in Verbindung mit dem Eigenschutz der Haut sehen.

Sonnencremes mit LSF 20, 30 & 50
Sonnencremes mit LSF 20, 30 & 50

Eigenschutzzeit der verschiedenen Hauttypen:

Hauttyp 1: max. 10 Minuten

Hauttyp 2: max. 20 Minuten

Hauttyp 3: max. 30 Minuten

Hauttyp 4: max. 45 Minuten

Hauttyp 5: max. 60 Minuten

Hauttyp 6: max. 90 Minuten

Eigenschutzzeit ist die Zeit, die die Haut ohne Sonnenschutz auskommen kann.

Eigenschutz x LSF = Zeit in Minuten, die man in der Sonne verbringen kann

Sind Sie Beispielsweise Hauttyp 1, dann beträgt Ihr Eigenschutz max. 10 Minuten. Verwenden Sie beispielsweise Lichtschutzfaktor 30, dann würde das folgendes bedeuten:

10 Minuten x LSF 30 = 300 Minuten, bzw. 5 h

Theoretisch können Sie sich nach dem Eincremen 300 Minuten in der Sonne aufhalten. In der Praxis ist ein Schutz von 300 Minuten nicht ganz gegeben. Äußere Einflüsse, wie beispielsweise Schwitzen oder Baden, mindern den Schutz. Es ist ratsam nicht die ganzen 300 Minuten in der Sonne zu verbringen. Ebenso sollte nachgecremt werden um den Schutz aufrecht zu erhalten.
Berücksichtigen sollten Sie bei der Wahl des LSF der Sonnencreme auch andere Apsekte. Halten Sie sich beispielsweise in den Bergen auf, dann ist dort die ist die UV-Strahlung wesentlich höher, daher sollte man zu Sonnenpflege mit höherem Lichtschutz greifen. Gleiches gilt für Länder in Äquatornähe. Auch an hellen Stränden ist die Strahlungsintensität höher.

Was Sie noch über Sonnencreme wissen müssen

Das Sonnenlicht, das auf der Erde ankommt, besteht aus UVA- und UVB-Strahlen. Der Begriff UV steht für „ultraviolett“. Ca. 95 % sind UVA- und 5 % UVB-Strahlen. UVB- sorgen für Sonnenbrand und UVA-Strahlen sind der Verursacher von Hautschäden. Daher schützen gute Sonnencremes vor beiden Strahlungen.

Durch das Auftragen von Sonnencreme kann man die Haut vor den UV-Strahlen schützen. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von UV-Filtern – chemische und mineralische. Chemische Filter, sind organische Moleküle, die die UV-Strahlen in Wärme umwandeln. Mineralische Filter, in Form von weißen Pigmenten, hingegen reflektieren die Sonnenstrahlen auf der Haut.

Achtung: Rund 30 Gramm Sonnencreme, das sind ca. 3 EL, sollte man bei jedem Eincremen verwenden. Die meisten Menschen verwenden in der Regel zu wenig Creme. Viele verwenden bewusst wenig oder greifen zu niedrigem Lichtschutzfaktor, denn sie denken, dass man so schneller braun wird. Das ist ein gefährlicher Irrglaube! Sonnenbrand, Ausschlag und in der Folge Hautkrebs können durch mangelden Sonnenschutz entstehen. Sonnenschutzmittel mit hohem LSF beeinträchtigen die natürliche Bräunung in keiner Weise. Sie erfolgt nur langsamer und damit auch gefahrloser und langanhaltender.

Auch die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr sollten Sie meiden und den Schatten suchen. Aber selbst im Schatten ist Sonnenschutz wichtig, denn durch die Umgebung werden Sonnenstrahlen reflektiert und können selbst dann zu Sonnenbrand führen.
Eincremen mit Sonnencreme

Zusammenfassung: Was sollten Sie beim Sonnenschutz beachten?

  • Nie ungeschützt in die Sonne gehen
  • Intensive Mittagssonne vermeiden
  • Ausreichend hohen Lichtschutzfaktor benutzen
  • Beim Eincremen auf „Sonnenterrassen“ und empfindliche Stellen (Lippen, Nase, Ohren) achten
  • Regelmäßig nachcremen. Wasserbäder, Schwitzen und Abrieb dämmen den Sonnenschutz ein
  • Sonnenschutzmittel vollständig einziehen lassen, um Flecken auf Textilien zu vermeiden
  • Sonnenschutz durch entsprechende Kleidung ergänzen (T-Shirt, Hut etc.)
    Vorsicht: Nasse Kleidung schützt schlechter als Trockene
  • Augen durch eine Sonnenbrille mit ausreichend Filterwirkung schützen
  • Ausreichend und regelmäßig Wasser trinken
Sonnencreme im Gesicht

Sonnenbrand - Was nun?

Coole Tipps für sonnengestresste Haut:
  • Nach dem Sonnenbad zunächst im Schatten abkühlen und anschließend nur lauwarm mit mildem Duschgel duschen.
  • Die speziellen Aprèspflege-Produkte von Lavozon spenden intensiv Feuchtigkeit und helfen der Haut sich zu regenerieren.
  • Extra-Tipp: Après-Lotion für den extra Frischekick vor der Anwendung in den Kühlschrank legen.
  • Erneuten Kontakt mit direkter Sonnenstrahlung vermeiden, bis sich die Haut wieder erholt hat.
  • Der Körper verliert bei Verbrennungen mehr Flüssigkeit als sonst, daher ist viel Wasser trinken wichtig um den Regenerationsprozess zu unterstützen.

Hinweis: Nach drei bis vier Tagen hat sich die Haut in der Regel wieder erholt. Bei schwerem Sonnenbrand mit Blasen, ausgedehnten Rötungen und Beschwerden wie Fieber und Schüttelfrost suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Tipps, damit die Bräune länger hält

Ist Ihre Haut erstmal gebräunt, kann man einiges tun, damit der gebräunte Teint noch eine Weile anhält.

Feuchtigkeit heißt das Zauberwort – sowohl von innen als auch von außen.
Bei großer Hitze verliert ihr Körper viel Wasser, was trockene Haut begünstigt. Achten Sie daher besonders darauf mindestens 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Aber Ihr Haut benötigt noch mehr Feuchtigkeit! Optimal versorgen Sie diese nach dem Sonnenbaden und zum Erhalt der Bräune mit Après Sun Pflegeprodukten. Diese liefern genau das, was die Haut jetzt benötigt. Ziel ist es die Haut zu befeuchten, denn wenn sie schuppt und sich schält, dann verschwinden allmählich die gebräunten Hautschichten und der Teint wird wieder blasser.

Setzen Sie auf Peelings vor dem Sonnenbaden
Regelmäßiges peelen, beispielsweise 1xpro Woche sorgt dafür, dass abgestorbene Hautschuppen entfernt werden. Das ist sinnvoll vor dem Sonnenbaden. Denn die abgestorbenen Hautschüppchen, die sich ohnehin ablösen, sollen ja nicht einer schönen, gleichmäßigen Bräune der Haut im Wege stehen.

Schonen Sie Ihre Haut
Ihre Haut wird es Ihnen danken, wenn Sie sich vor der Sonne schützen. Es ist erwiesen, dass Sonnenstrahlen unsere Haut altern lassen und zu Hautkrebs führen können. Setzen Sie sich daher lieber in den Schatten. Es muss nicht immer die pralle Sonne sein, vor allem in der Mittagszeit. Schutz durch Cremes, Kleidung, Hut oder Sonnenbrille ist ebenso wichtig.
Seien Sie auch sonst gut zu Ihrer Haut und schonen Sie diese. Verzichten Sie auf heiße Duschen oder heiße Bädern und greifen Sie zu PH-neutralen Duschgels.
Frau im Schatten

Setzen Sie auf Intensiv-Pflege für Ihr Gesicht

Vor allem die Haut im Gesicht braucht nach dem Sonnenbaden eine Extraportion Pflege. Neben feuchtigkeitsspenden Cremes empfehlen wir Ihnen auch feuchtigkeitsspende Gesichtsmasken.

Haben Sie es schon mit Selbstbräuner versucht?
Selbstbräuner sind eine gesunde Alternative zum Sonnenbaden oder dem Solarium. Mit guten Produkten und der richtigen Anwendung, entstehen weder gelbe Verfärbungen, noch Flecken. Selbstbräuner sind ideal, wenn die Sommerbräune abnimmt, sie aber dennoch einen sommerlichen Teint behalten möchten. Sie sind neugierig? – Dann erfahren Sie mehr über die Wunderwaffe Selbstbräuner.

Tipp aus dem Müller Magazin: Natürlicher Sonnenschutz ohne künstliche Konservierungsstoffe

Wer lieber auf künstliche Konservierungsstoffe oder die umstrittenen Nanopartikel verzichten möchte, setzt auf den natürlichen Sonnenschutz. In der dritten Ausgabe des Müller Magazins geht es um Produkte, die nicht nur vor der Sonne schützen, sondern auch komplett ohne chemische Zusätze auskommen.

Bei natürlichen Sonnenschutzprodukten wird auf die Kraft der Natur gesetzt. Viele Pflanzen, Mineralien und Co. enthalten einen natürlichen Lichtschutzfaktor und kommen komplett ohne chemische Zusätze aus.

Mineralische Filter, zum Beispiel aus Zink und Titandioxid, legen sich wie ein feiner Film über die Hautoberfläche und schirmen sie so gegen die schädlichen UV-A-Strahlen, die die Haut altern lassen und die sonnenbrandverursachenden UV-B-Strahlen ab. Außerdem sind sie umweltverträglicher.

Damit die Zellen gut gegen die Strahlung gewappnet sind, werden oft Antioxidantien in die Produkte gegeben. Hochwertige Pflanzenöle sollen die Haut vor dem Austrocknen schützen und auch gegen Reizungen wirken. Aber egal wie natürlich das Produkt ist, besonders wichtig ist der verantwortungsbewusste Umgang mit der Sonne: mittags in den Schatten, auf einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor setzen und öfter nachcremen.

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