JOURNALING
Tipps und Tricks zur Selbstoptimierung

Viele unserer besten Vorsätze haben meistens ein gravierendes Problem: Wir vergessen oder verwässern sie mit der Zeit. Weil einige Wochen nach Jahreswechsel wieder andere Dinge sehr viel wichtiger erscheinen. In der aktuellen Ausgabe unseres Lifestyle-Magazins haben wir Ihnen der Vorschlag unterbreitet, es doch mal mit Listen, einem Tagebuch oder mit einem Bullet Journal zu versuchen. Der große Vorteil aller drei Methoden: Ziele, Wünsche und Gedanken werden schriftlich fixiert und können von uns immer wieder überprüft werden. Außerdem bringt insbesondere so ein Bullet Journal etwas mehr Ordnung in einen durch allerhand Termine meist schwierig planbaren Alltag. Ganz abgesehen davon hilft es uns ähnlich wie ein Tagebuch dabei, unsere Vergangenheit besser zu verstehen, die Gegenwart organisiert zu bekommen und die Zukunft besser zu planen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum eigenen Bullet Journal.


Was brauche ich, um ein Bullet Journal zu führen?

Neben einer gewissen Regelmäßigkeit und der Verpflichtung, es auch gewissenhaft zu nutzen, brauchen Sie dafür gar nicht so viel. Bullet Journals gibt es – auch hier bei Müller – bereits in vorstrukturierter Form, was die Eintragungen und Planungen insbesondere Anfängern natürlich erleichtert. Aber auch mit einem schönen leeren Notizblock oder Notizbuch sind Sie im Regelfall gut bedient. Hier ist es unter Umständen sinnvoll, neben einem Schreibutensil auch verschiedene Farben für unterschiedliche Bereiche und Aufgaben zur Verfügung zu halten. Bunte Sticker oder einfache Post-its können zusätzlich dabei helfen, Ihr Journal nach Ihren Wünschen zu gestalten und weiter zu ordnen. Ein Lineal schließlich verhindert, dass die Unterteilung in verschiedene Bereiche in undurchsichtigen Wellenmustern endet.
Bullet Journal
Ordnung ist das halbe Leben: Unterschiedliche Farben sowie klare Strukturierungen helfen bei der Übersichtlichkeit

Bullet Journaling
Mit dem Inhaltsverzeichnis/Index beginnt es

An was muss ich beim Bullet Journaling denken?

Idealerweise beginnen Sie ein komplett leeres Bullet Journal auf einer der ersten Doppelseiten mit einem Inhaltsverzeichnis – von Journal-Profis auch Index genannt. Hier können Sie bereits Ihre Farbstifte zum Einsatz bringen und unterschiedliche Farben für unterschiedliche Bereiche definieren. Sinnvoll ist es zudem, eine weitere Doppelseite freizuhalten, um Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen zu können. Als Nächstes folgen zwei Doppelseiten, auf denen Sie als sogenanntes Future Log das kommende Jahr skizzieren. Jede Seite unterteilen Sie hier in drei Monate mit Linien für die einzelnen Tage. Die nächsten zwölf Doppelseiten gehören den einzelnen Monaten – links unterteilt in 30 bzw. 31 Tage, auf der rechten Seite lassen Sie Platz für To-dos, Pläne und Ziele des Monats.

Dann erst folgt eine Tagesübersicht, deren Umfang Sie von der Dicke Ihres Journals abhängig machen können. Hier tragen Sie Aufgaben, Notizen und Ereignisse ein, idealerweise versehen mit einem Punkt (Bullet), den Sie nach Erledigung oder Bearbeitung abhaken können. Ganz zum Schluss folgt ein „freier“ Bereich für Ihre Ideensammlung, Skizzen oder sonstige Notizen. Entscheidend ist dabei nur eines: Die Struktur bestimmen am Ende Sie selbst. Vorausgesetzt, Sie greifen zur besseren Jahresplanung nicht auf ein bestehendes Bullet Journal zurück. Übrigens: Warum wir das Bullet Journaling lieben und wie Sie mit Handlettering eine ganz persönliche Note in Ihre Aufzeichnungen bringen, erfahren Sie hier. Viel Erfolg!
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