Winterpflege
 Winterfest von Kopf bis Fuß

Sinken die Temperaturen, schreien Haut und Haar oft SOS. Der Grund: Wenn es so richtig kalt wird, gehen die Millionen von Talgdrüsen auf unserer Haut in den Winterschlaf und produzieren weniger Fett. Dadurch geht der natürliche schützende Film auf unserer Körperoberfläche oft verloren. 
Doch damit nicht genug: Auch die Luft ist im Winter eine Belastung. So trocknet nicht nur Heizungsluft unsere Haut aus, auch die kalte Luft im Freien speichert sehr viel weniger Feuchtigkeit als im Sommer und sorgt deshalb dafür, dass unsere Haut schneller Wasser verliert. 
Wir verraten, wie man Haut und Haar winterfest macht und optimal pflegt, um voller Schönheit, Glück und Wohlbefinden durch die kalten Tage zu kommen.

Wie vermeidet man fliegende Haare?

Es ist jeden Winter dasselbe: Sobald die Temperaturen nach unten sinken und die Heizungen munter aufgedreht werden, spielen die Haare verrückt. Sie sind statisch geladen, stehen in alle Richtungen ab und sind kaum zu bändigen.

Fünf Tipps gegen fliegende Haare:

  • 1. Nährende Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen schützen das Haar und die Kopfhaut vor dem Austrocknen.
  • 2. Regelmäßige Haarkuren nähren das Haar, beugen Haarschäden vor und reparieren stumpfes Haar. Auch pflegendes (Haar-)Öl verwöhnt stumpfe Spitzen und sorgt zudem für Extraglanz.
  • 3. Fliegende Haare? Dann auf keinen Fall heiß föhnen. Das trocknet die Haare aus und sorgt für eine aufgeraute Haarstruktur. Eine gute Alternative sind Geräte mit Ionentechnologie oder das Verwenden von Hitzesprays.
  • 4. Trockene Heizungsluft lässt sich nicht vermeiden, aber verbessern: Schon eine kleine Schüssel mit Wasser auf der Heizung wirkt Wunder und wohltuend auf Haar, Haut und Schleimhäute.
  • 5. Finger weg von Bürsten aus Kunststoff oder Metall, da sie die statische Aufladung der Haare verschlimmern. Ideal sind Bürsten mit grobzinkigen Naturborsten aus Holz, denn sie sorgen für eine geringere Reibung.
fliegende Haare
Es ist ein Graus mit fliegenden Haaren im Winter, wir wissen, was hilft

spröde Lippen
Lippenpflegestifte mit einem hohen Anteil an Fetten und Ölen helfen uns gut durch den Winter zu kommen


Was hilft gegen spröde Lippen?

Unsere Lippen haben keine Talgdrüsen, deshalb sind sie der trockenen Luft im Winter schutzlos ausgeliefert. Die Folge: Sie werden rissig, spröde und trocken. Dagegen hilft vor allem eines: Lippenpflegestifte mit einem hohen Anteil an Fetten, Ölen oder Wachsen. Sie pflegen und verwöhnen die Lippen in der kalten Jahreszeit und bilden zudem eine Schutzschicht, um die zarte Haut unserer Lippen bei Wind und Minusgraden vor Feuchtigkeitsverlust zu bewahren. Auch spezielle Lippenmasken oder verwöhnende selbst gemachte Masken aus Bienenhonig, Olivenöl oder Sheabutter wirken Pflegewunder.

Extratipp: Sobald es auf die Piste geht, Sonnenschutz für die Lippen nicht vergessen! Die empfindliche Haut an den Lippen bräunt nicht und die Gefahr für Sonnenbrand ist deshalb besonders hoch.

Gegen die Strapazen des Winters helfen der Haut verwöhnende Intensivmasken mit beruhigenden Inhaltsstoffen

Was kann man tun, wenn die Gesichtshaut spannt?

Unsere Haut im Gesicht ist besonders zart – und deshalb im Winter sehr angreifbar. Das Wichtigste ist es, bei Minusgraden die obere Hautbarriere zu schützen, damit möglichst wenig Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird. Ideal dafür sind rückfettende Cremes, die Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, Urea, Ceramide oder Omega-Fettsäuren enthalten. Sie stärken die Schutzfunktion der Haut und füllen außerdem ihre Wasserdepots wieder auf. Auch nährende Pflanzenöle wie Jojoba- oder Arganöl unterstützen den natürlichen Lipidfilm. 

Oder wie wäre es mit einer kleinen Auszeit für unseren Teint? Einmal die Woche eine verwöhnende Intensivmaske mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen – und unsere Haut regeneriert sich ruckzuck von den Strapazen des Winters. Bei sehr extremen Wetterbedingungen ist zudem eine Wind- und Wettercreme ein echter Superheld. Sie stellt sich schützend zwischen Haut und Kälte, Trockenheit oder Wind.

Welche Pflege brauchen trockene Hände?

Auch unsere Hände werden von Minusgraden, Wind und Heizungsluft in Mitleidenschaft gezogen, denn die dünne Haut am Handrücken besitzt weniger Talgdrüsen. Sie trocknet deshalb schnell aus und wird rissig. Auch wäscht man sich beim Händewaschen mit der falschen Seife schnell die Schutzhülle der Haut ab. Deshalb heißt es: cremen, cremen, cremen! Am besten dafür eignen sich fetthaltige Handcremes. Auch fetthaltige Seifen sind ideal, da sie die Hände weniger austrocknen. Ist die Haut besonders beansprucht? Dann sind pH-neutrale Produkte eine Wohltat, da sie besonders hautfreundlich sind.
Schon gewusst? Auch Handschuhe schützen die Hände vor dem Austrocknen.


Handschuhe schützen die Hände vor dem Austrocknen

Ein echter Befreiungsschlag sind Peelings, die abgestorbene Hautzellen an den Ellenbogen verschwinden lassen

Wie kann man rissige Ellenbogen verwöhnen?

Unsere Ellenbogen werden ebenfalls im Winter stark strapaziert – und freuen sich deshalb über eine Extraportion Liebe, Pflege und Aufmerksamkeit. Ein echter Befreiungsschlag sind Peelings, die abgestorbene Hautzellen an den Ellenbogen verschwinden lassen und die perfekte Grundlage für die nachfolgende Pflege sind. Dann darf fleißig gecremt werden: Ideal ist eine reichhaltige Körperbutter, aber auch Bodylotions und Cremes sind eine Wohltat für trockene Haut. Pflegeprodukte mit Urea sowie natürliche Öle versorgen die Haut am Ellenbogen mit wertvollen Nährstoffen.



Extratipp: Ein wahres Wellnessprogramm für die Ellenbogen ist eine Honigmaske. Sie pflegt und reinigt die Haut, versorgt sie mit Mineralien und Feuchtigkeit. So geht’s: etwas Honig erwärmen, auf die Ellenbogen geben, 30 Minuten einwirken lassen und gut abspülen.

Wie pflegt man trockene Schienbeine?

Die Haut an den Schienbeinen und Knien ist rau, trocken oder schuppig? Dann mangelt es der Haut an Feuchtigkeit. Das Gegenmittel lautet auch hier: mehr Aufmerksamkeit und intensive Pflege.
Schritt 1: Peelen, peelen, peelen! Peelings helfen dabei, die dünne Haut an den Schienbeinen von abgestorbenen Hautschüppchen zu befreien. Am besten eignen sich Ölpeelings, da diese die Haut gleichzeitig peelen und pflegen.
Schritt 2: Das läuft ja wie geschmiert! Öle sind nährende Wundermittel und deshalb ideal für die trockene und schuppige Haut an den Beinen. Trägt man sie direkt nach dem Duschen oder Baden auf die noch leicht feuchte Haut auf, schließt das Öl die Feuchtigkeit in der Haut sogar mit ein.
Extratipp: Rasieren trotz trockener und gereizter Haut? Ja, aber bitte sanft! Deshalb am besten einen milden, pflegenden Rasierschaum und einen Rasierer mit neuer scharfer Klinge verwenden.

Peelen hilft gegen trockene Schienbeine

Trockene Füße sind im Winter keine Seltenheit, denn die Haut an den Füßen ist trockener, da sie weniger Talgdrüsen hat

Worüber freuen sich raue Füße?

Trockene Füße sind im Winter keine Seltenheit, denn die Haut an den Füßen ist anders als am Rest unseres Körpers: Sie ist trockener, da sie weniger Talgdrüsen und stattdessen Hunderttausende von Schweißdrüsen besitzt. Deshalb kann sie der Winter schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Was dagegen hilft, sind reichhaltige Fußcremes mit feuchtigkeitsspendenden und verwöhnenden Inhaltsstoffen wie Urea oder Honig. In extremeren Fällen und bei Rissen können auch wirkstarke Schrundensalben und Fußmasken Linderung bringen.
Extratipp: Socken mit hohem Baumwollanteil, die dafür sorgen, dass die Füße nicht ins Schwitzen kommen, machen einen riesigen Unterschied.

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