Bewegung im 1. Lebensjahr
Bewegung und frische Luft – das tut gut!
Kleinkinder bewegen sich gerne – kein Wunder, schließlich möchten sie die große, bunte Welt um sich herum bis ins kleinste Detail erkunden und kennenlernen. Regelmäßige Bewegung in den ersten beiden Lebensjahren beugt außerdem Übergewichts- und Aufmerksamkeitsstörungen Ihres Kindes vor. Darüber hinaus trainiert Ihr Schatz so seine motorischen Fähigkeiten und seine Sinne, was die geistige und körperliche Entwicklung begünstigt. Am besten kann sich Ihr Kind immer noch an der frischen Luft entfalten. Gehen Sie mit Ihrem Baby daher oft nach draußen und lassen Sie es die Welt außerhalb der eigenen vier Wände erkunden. Wenn es wärmer ist, kann Ihr Kind auch längere Zeit draußen spielen. Als Eltern sollten Sie dabei jedoch einige wichtige Dinge berücksichtigen, damit Ihrem kleinen Entdecker auch nichts passiert.- Bei Sonnenschein sollten Sie unbedingt darauf achten, Ihr Kind ausreichend mit Sonnenmilch einzucremen (siehe auch Ratgeber Sonnenschutz). Babyhaut ist wesentlich empfindlicher als die Haut von Erwachsenen.
- Anfangs möchte Ihr Kind viele Dinge einfach in den Mund nehmen, um sie zu erkunden. Wenn es dabei etwas Gras oder Sand verschluckt, ist das normalerweise jedoch völlig unbedenklich.
- Achten Sie auf giftige Pflanzen wie Fingerhut, Maiglöckchen, Oleander, Goldregen, Brechnuss oder Tollkirsche, wenn Ihr Kind draußen spielt. Sollte es dennoch einmal Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall oder Atemstörungen vorweisen, rufen Sie sofort eine Giftnotzentrale an oder suchen Sie den nächsten Arzt auf.
- So viel Bewegung macht auch durstig und hungrig. Denken Sie also am besten daran, etwas Babynahrung und Baby-Wasser mitzunehmen.
- Und vor allem: Lassen Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt.
Kinder sind auch im Winter gern draußen
Die Wintersonne auf der Haut, der erste Schnee, das wohlige Schaukeln im Kinderwagen – draußen gibt es für Ihr Kind viel zu erleben. Der Körper bekommt genügend Licht, um wichtiges Vitamin D zu bilden und die frische Luft regt die Widerstandskraft an. Scheuen Sie das kühle Wetter also nicht. Nur bei allzu hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter minus 8 Grad Celsius sollten Sie mit einem Baby unter sieben Monate besser zu Hause bleiben.Achten Sie auf die richtige Kleidung: Natürlich muss Ihr Kind bei der Kälte warm genug angezogen sein. Ein Mützchen zum Schutz für die empfindlichen Ohren und Fäustlinge für die kleinen Fingerchen gehören jetzt zur Grundausstattung. Kleiden Sie Ihr Baby am besten in der Zwiebeltechnik. Ziehen Sie ihm weite Kleidungsstücke übereinander, die man je nach Temperatur leicht an- und ausziehen kann. Gut geeignet sind natürliche und atmungsaktive Stoffe.
Lassen Sie Ihrem Kind Bewegungsfreiheit: Jeder Winter hat auch sonnige Tage. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es im Kinderwagen sehr warm werden. Wenn Sie Ihr Baby zu dick einpacken kann es schnell schwitzen und genauso anfällig für Erkältungen sein wie bei zu dünner Kleidung. Zwängen Sie Ihren kleinen Abenteurer also nicht zu sehr ein – lassen Sie ihm seine Bewegungsfreiheit. Holen Sie ihn aus dem Wagen und spielen Sie mit ihm im Schnee. Er möchte die große, weiße Welt um sich herum mit allen Sinnen kennenlernen. Das fördert seine motorischen Fähigkeiten sowie die geistige und körperliche Entwicklung.
Wenn dabei die Nase oder Händchen trotz der Fäustlinge einmal nicht so warm sind, müssen Sie sich nicht gleich Sorgen machen. Im Zweifel prüfen Sie die Hauttemperatur im Nacken oder am Hals: hier muss Ihr Kind warm sein.