Pflegende Inhaltsstoffe
Natürliche Öle – was ist der Vorteil?
In vielen Pflegeprodukten wird Mineralöl (Paraffin) verwendet. Dieses weist jedoch gegenüber pflanzlichen Ölen entscheidende Nachteile auf: Denn Mineralöl zieht nicht in die Haut ein, sondern bildet einen Film oben auf der Haut. Die Haut wird so zwar oberflächlich geglättet, die Hautfunktion wird jedoch nicht verbessert. Pflanzliche Öle wirken anders: Sie dringen tief in die Haut ein, bilden bewegliche Strukturen und sorgen so für eine bessere Hautelastizität. So wird die die natürliche Schutzbarriere der Haut gegen Feuchtigkeitsverlust und schädliche Umwelteinflüsse gestärkt.Einige Beispiele für hochwertige pflanzliche Öle sind:
Jojoba-Öl: Jojoba ist eine Wüstenpflanze aus der Sonora-Wüste im Südwesten der USA. Ihr Öl ist besonders pflegend und wirkt nie fettig. Es wird sehr schnell von der Haut aufgenommen, ohne die Poren zu verstopfen. Es ist auch ohne Konservierungsstoffe sehr lange haltbar.Sheabutter (Karité-Öl): Sheabutter ist ein bei den Völkern Afrikas seit Jahrhunderten zur Hautpflege verwendetes Naturprodukt. Es wird aus den pflaumenartigen Nüssen des Sheabaums gewonnen, der in der Savanne Afrikas ausschließlich wild wächst. Es hat eine antientzündliche Wirkung und beruhigt angegriffene Haut.
Mandelöl gehört zu den klassischen Kosmetikölen. Schon die Griechen und Römer verwendeten das sanft pflegende Öl in Medizin und Hautpflege. Das klare hellgelbe Öl der süßen Mandel gilt als besonders hochwertig. Es besteht unter anderem zu 70% aus Ölsäure und zu 15% aus der essenziellen Fettsäure Linolsäure.
Sonnenblumenöl: Die Sonnenblume ist eine der wichtigsten Ölpflanzen der Erde. Das blassgelbe Öl zeichnet sich durch besonders gute Haltbarkeit aus. Es ist reich an der wichtigen ungesättigten Fettsäure Linolsäure (63%), die vor allem trockener Haut gut tut. Es eignet sich hervorragend als Pflegesubstanz in Cremes, Seifen, Bade- und Massageölen
Wildrosenöl, auch Hagebuttenkernöl wird aus den Hagebuttenkernen durch Pressen oder Extraktion gewonnen. Das klare, transparente und gelbe Wildrosenöl ist und linolsäurereich. Wildrosenöl verteilt sich gut auf der Haut, zieht rasch ein und hat entzündungshemmende Wirkungen. In der Pharmazie wird es zur Behandlung von trockener, schuppiger, rissiger oder stumpfer Haut verwendet.
Was Ihnen sonst noch gut tut
Nicht nur die Öle, die in der Babypflege enthalten sind, tun der Haut gut. Es gibt eine ganze Reihe von pflanzlichen Zusätzen, die gereizte Haut beruhigen und sich positiv auf die Hautfunktion auswirken. Dazu gehören:Die Calendula oder Ringelblume wird seit der Antike für die Wundheilung eingesetzt. Die größte Heilkraft haben die Blütenblätter. Klassische Einsatzbereiche sind neben schlecht heilenden Wunden vor allem Hautentzündungen und Ekzeme. Calendula-Extrakt beruhigt empfindliche Haut und ist außerdem Bestandteil der Behandlung von Insektenstichen.
Lindenblüte: Für medizinische Zwecke wurde die Linde im 18. Jahrhundert entdeckt. Bei äußerer Anwendung zeichnet sich der Lindenblüten-Extrakt durch seine besonders reizmildernde Wirkung aus. Die beruhigende Wirkung und der angenehme Duft machen die Lindenblüte besonders wertvoll für die Verwendung in der Babypflege.
Die Aloe Vera ist eine Wasser speichernde Pflanze, ihre ursprüngliche Heimat sind die Kanarischen Inseln. Aloe Vera Gel wirkt feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend und wundheilend.
Die Kamille ist aus der Heilkunde nicht mehr wegzudenken. In der klassischen Medizin werden Kamillenblütenextrakte bei Haut- und Schleimhautentzündungen angewendet. Die Inhaltsstoffe Azulen und Bisabolol wirken entzündungshemmend, hautberuhigend und fördern die Wundheilung.
Rosmarin-Extrakt ist durch seine antimikrobielle Wirkung besonders für die Babypflege geeignet. Er fördert die Wundheilung, regt die Durchblutung an und hat einen angenehm belebenden Duft.
Wann immer möglich, sollten Sie Babypflegeprodukten mit natürlichen Wirkstoffen den Vorzug geben. Sie finden eine reichhaltige Auswahl in Ihrem Müller Drogeriemarkt.