Die Initiative Mülltrennung wirkt
Mülltrennung wirkt
Die Initiative der dualen Systeme klärt über Recycling in Deutschland auf – wie es funktioniert und was es bringt. Von Dir getrennte Verpackungen bleiben getrennt und können daher recycelt werden. Richtig Müll trennen ist gar nicht schwer. Und wer doch einmal unsicher ist, findet hier die passenden Informationen. Mit den Trenntabellen für den Gelben Sack und die Gelbe Tonne sowie für die drei Glascontainer und die verschiedenen Papiererzeugnisse behält jeder den Überblick, wo was reingehört.

Die Initiative „Mülltrennung wirkt“


Mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ klären die dualen Systeme Verbraucherinnen und Verbraucher darüber auf, warum Mülltrennung so wichtig ist, wie Mülltrennung in Deutschland funktioniert und was mit den gebrauchten Verpackungen, nachdem sie im Gelben Sack oder der Gelben Tonne gelandet sind, passiert.

Insgesamt verbraucht die Menschheit in einem Jahr rund 60 Prozent mehr natürliche Ressourcen, als die Erde im selben Zeitraum erneuern kann. Deshalb ist es wichtig, diese Ressourcen auch durch das Recycling von Verpackungen, das heißt die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Verpackungsabfällen, zu schonen. Gelangen diese Wertstoffe in einen Wertstoffkreislauf, können Ressourcen mehrfach genutzt werden, anstatt neue zu verbrauchen.

Recycling kann aber noch mehr: Mit Recycling schonen wir auch unser Klima. Denn durch das Recycling von Verpackungen werden allein in Deutschland mehr als 3,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart!

Wichtig ist: Nur Verpackungen, die über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne korrekt entsorgt werden, gelangen in den Wertstoffkreislauf. Landen sie im Restmüll, werden die Wertstoffe überwiegend verbrannt und gehen für immer verloren. Umgekehrt erschwert oder verhindert falsch entsorgter Restmüll im Gelben Sack oder der Gelben Tonne das Recycling.

Die dualen Systeme leisten mit der Sammlung und Verwertung von Verpackungen also einen wichtigen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz. Das funktioniert aber nur, wenn möglichst viele Menschen mitmachen – und Verpackungen und Restmüll richtig trennen!

So trennst Du richtig!


Gebrauchte Verpackungen korrekt zu sammeln, ist eigentlich ganz leicht. Folgende allgemeine Trennregeln gilt es zu beachten:

  1. Alle Verpackungen, die nicht aus Glas, Papier, Pappe oder Karton sind, gehören in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne.
  2. Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton gehören in die Altpapiertonne.
  3. Verpackungen aus Glas gehören nach Farben sortiert in die Altglascontainer. Farblich nicht zuordenbare Glasverpackungen gehören zum Grünglas. 

Es ist außerdem wichtig, dass die einzelnen Verpackungskomponenten getrennt voneinander entsorgt werden: Zum Beispiel der Deckel vom Joghurtbecher oder die Verschlüsse von den Tuben für Senf oder Tomatenmark. Die einzelnen Komponenten bestehen nämlich aus unterschiedlichen Materialien, die jeweils eigenen Recyclingkreisläufen zugeführt werden. Darüber hinaus sollten Verpackungen leer sein, wenn sie weggeworfen werden. Denn die Materialien können nur sauber sortiert werden, wenn sie nicht zu stark verunreinigt sind. Das Ausspülen der Verpackungen ist jedoch nicht erforderlich – „löffelrein“ reicht aus.

Wer sich trotzdem noch unsicher ist, findet hier die passenden Informationen. Mit den Trenntabellen für:

Neue Produkte und Verpackungen aus Recyclingmaterialien


Aus den getrennt gesammelten Verpackungsabfällen können Recyclingrohstoffe hergestellt werden. Diese Recyclingrohstoffe werden beispielsweise zur Herstellung von Abfalltüten, Versandkartons, Blumentöpfen, Gurkengläsern oder Reinigungsmittelflaschen eingesetzt. So wird z. B. aus dem richtig entsorgten gebrauchten Joghurtbecher wieder ein neues Produkt oder sogar eine Verpackung. Korrekte Mülltrennung lohnt sich also!

Bereits heute besteht jede Glasverpackung durchschnittlich zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Aus fast 60 Prozent der gebrauchten Kunststoffverpackungen aus dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne entstehen Sekundärrohstoffe, die wiederum für die Herstellung neuer Produkte oder Verpackungen herangezogen werden können. Zudem ist etwa 75 Prozent des seit 1888 produzierten Aluminiums heute noch immer im produktiven Einsatz.

Auch die Firma Müller setzt für seine Produkte und Verpackungen verstärkt auf Recyclingmaterialien, damit Ressourcen geschont und weniger klimaschädliches CO2 produziert werden.

Recycling am Beispiel von Kunststoffverpackungen


Was passiert mit den Verpackungen aus Kunststoff, nachdem Sie im Gelben Sack oder der Gelben Tonne entsorgt wurden? Wie werden gebrauchte Verpackungen aus Kunststoff zu neuen Produkten?

Leichtverpackungen werden nach ihrer Entsorgung in den Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne in Sortieranlagen nach Materialarten getrennt. Danach werden Kunststoffverpackungen zerkleinert und gewaschen. So werden sortenreine Kunststoff-Flakes zur Weiterverarbeitung gewonnen. Nach dem Trocknen werden die Flakes eingeschmolzen und zu Granulat – auch Rezyklat genannt – verarbeitet. Mit diesem steht ein neuer Rohstoff zur Verfügung, der für die Herstellung neuer Produkte genutzt wird. Das können beispielsweise Abflussrohre, Pflanztöpfe bis hin zu Verpackungen wie Farbeimer oder Reinigungsmittelflaschen sein. Voraussetzung dafür, dass dies überhaupt möglich ist, ist ihre richtige Trennung und Entsorgung.
Recycling von Kunststoffverpackungen
Das folgende Video erklärt nochmals detailliert den Recyclingkreislauf von Verpackungen.

Mehr spannende Fakten findest du auf: www.muelltrennung-wirkt.de